Wanderwege


 

 


 

6 Bäche Weg:
 

 
Streckenlänge: 32 km  Rundwanderweg (oder Übernachtung auf halber Strecke)
  Ausgangspunkt Marktplatz Vilseck
  In Kürmreuth: Anbindung an den Wanderweg Nr. 20 und andere Wanderwege Richtung Königstein, Edelsfeld und Neukirchen (VGN), Bushaltestelle am Marktplatz Richtung Hirschbachtal
Gehzeit: etwa 10 Stunden für geübte Wanderer
Besonderheiten: 6 Bäche: Vils, Schmalnohbach, Heringnohe, Altenbach, Krummbach, Sigraser Bach
Markierung: 6 BW - 6 Bäche Weg
 

sehr gute Ausschilderung, regelmäßige Kontrolle der Wegstrecke

Sehenswürdigkeiten:

Burg Dagestein und Erstes Deutsches Türmermuseum in Vilseck Hammergut Heringnohe, Simultankirche Kürmreuth, Kapelle in Schmalnohe, Brunnen und Kalkofen bei Reisach

Einkehrmöglichkeiten: in der Vilsecker Altstadt, "Cafe Ringer" in Sigl Tel. 09662 /7007172), "Landgasthof Zur Post" in Kürmreuth (Tel. 09665/504), Abstecher "Zum Blechernen Reiter" in Sigras (Tel 09665/272), in Schlicht (Infos unter www.vilseck.de)
Anreise:

mit der Bahn, VGN Strecke Nürnberg - Neustadt/WN, Haltestelle Bahnhof Vilseck

Zubringer: HRS-Service Shuttle-Bus vom "Landgasthof Zur Post" in Kürmreuth zum Bahnhof Vilseck, Neuhaus und Neukirchen
Wegewart: Marko Spieß, Dorfplatz 1, 92281 Königstein/Kürmreuth (Tel. 09665/504)
 

Vils, Schmalnohbach, Heringnohe, Altenbach, Krummbach, Sigraser Bach - der 6 Bäche Weg macht seinem Namen alle Ehre. Vorbei an Feuchtzonen und über muntere Forellenbäche wandert man auf Wald- und Wiesenwegen durch eine typisch Oberpfälzische Gegend. Kurz nach dem Hammergut Heringnohe bei Kalchsreuth kommt der Wanderer an einer Kuhweide vorbei. Leichte Erhebungen ermöglichen einen herrlichen Weitblick.

Der längste unserer Rundwanderwege um Vilseck verläuft teilweise parallel zum alten Postweg zwischen Vilseck und Kürmreuth und streift unsere Nachbargemeinden Edelsfeld und Königstein. Somit ist eine Anbindung an andere Wanderwege gewährleistet. Größtenteils ist er auch für Moutainbikes geeignet.

Mein Tipp: Besuchen Sie die Simultankirche in Kürmreuth (Schlüssel im "Landgasthof Zur Post") und die Katholische Kapelle St. Otto in Schmalnohe (Schlüssel gibt es vor Ort)

Eine typisch oberpfälzische Landschaft erschließt sich hier dem Wanderer. Schattige Wälder, sonnige Wiesen und Felder, Täler und Hügel sorgen für eine kurzweilige Wanderung.

Eine erholsame und entdeckungsreiche Wanderung wünscht Ihnen das Tourismusbüro der Stadt Vilseck!

 

 

 

Hammergutweg:
 

 
Streckenlänge:
 
14 km
Rundwanderweg - Ausgangspunkt Marktplatz Vilseck
Gehzeit: etwa drei Stunden
Besonderheiten: Hammergut in Heringnohe, Brunnen in Reisach, Industriedenkmal Kalkofen
Markierung:
 
HM und Hammergutweg
sehr gute Ausschilderung, regelmäßige Kontrolle der Wegstrecke
Sehenswürdigkeiten: Burg Dagestein und Erstes Deutsches Türmermuseum in Vilseck
Einkehrmöglichkeiten: Gastronomie in der Vilsecker Altstadt, in Schlicht und in Sigl (Cafe Ringer, Tel. 09662/7007172)
Anreise: mit der Bahn, VGN Strecke Nürnberg - Neustadt/WN, Haltestelle Bahnhof Vilseck
Wegewart:
 
Heimat- und Kulturverein Vilseck
Elisabeth Hammer, Herrengasse 2, 92249 Vilseck, Tel.: 09662/1212

Das bambergische "Hammergut in der sumpfigen Au = Horgenau" gab diesem Wanderweg den Namen. Es wurde bereits 1387 urkundlich genannt, bestand aus einem Herrenhaus mit Kapelle, dem Tagelöhnerhaus, landwirtschaftlichen Gebäuden, einer Schneidsäge (mit Ausnutzung der eigenen Wasserkraft), einem Wirtshaus, dem Getreidelager und später der Kartoffelschnaps-Brennerei. Zuletzt wurde vor allem Jagd- und Fischereiwirtschaft betrieben. Gut und Teiche werden von frischem Quellwasser der Heringnohe gespeist, dessen Ursprung jetzt auf dem Gelände des Truppenübungsplatzes liegt.

In Reisach sollte man es nicht versäumen, in den 28 Meter tiefen Schacht des Dorfbrunnens zu schauen. Die Dorfgemeinschaft hat den Brunnen gemeinsam mit dem Bauhof der Stadt Vilseck mit viel Engagement renoviert.

Dann geht es weiter durch das Teufelloch zu einem besonderen Industriedenkmal. Der 1908 aus Radialziegeln erbaute und 18 Meter hohe Ringkalkofen wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts zur Erzeugung von Branntkalk verwendet. Die in den nahen Weissjura-Kalksteinbrüchen gebrochenen Steine wurden mit Pferdefuhrwerken zum Kalkofen gebracht und dort gebrannt. Je nach Füllmenge dauerte es mehrere Tage bis aus dem rohen Schichtkalkstein der Branntkalk geworden war. Dieser wurde sowohl zum Hausbau, als auch als Düngemittel in der Landwirtschaft gebraucht.

Eine typisch oberpfälzische Landschaft erschließt sich hier dem Wanderer. Schattige Wälder, sonnige Wiesen und Felder, Täler und Hügel sorgen für eine kurzweilige Wanderung.

Eine abwechslungsreiche Wanderung wünscht Ihnen das Tourismusbüro der Stadt Vilseck!

 

 

 

Teufelsteinweg:
 

 
Streckenlänge: 13,5 km
  Rundwanderweg - Ausgangspunkt Marktplatz Vilseck
Gehzeit: etwa drei Stunden
Besonderheiten: Flurdenkmal Teufelstein, Hirschgehege, Aussichtspunkt Kreuzberg
Markierung: Tst und Teufelsteinweg
 

sehr gute Ausschilderung, regelmäßige Kontrolle der Wegstrecke

Sehenswürdigkeiten:

Burg Dagestein und Erstes Deutsches Türmermuseum in Vilseck

Einkehrmöglichkeiten: Gastronomie in der Vilsecker Altstadt und auf halber Wegstrecke im Restaurant "Kreuzbergstüberl" (Öffnungszeiten unter Tel.: 09664/1329), Wegzehrung empfehlenswert
Anreise: mit der Bahn möglich, VGN Strecke Nürnberg - Neustadt/WN, Haltestelle Bahnhof Vilseck
Wegewart: Theresia Lettner, Lilienstraße 4, 92249 Vilseck, Tel. 09662/1518
 

Angela Derrfuss, St. Ägidiusstraße 1, 92249 Vilseck, Tel. 09662/7175

 

Mystisch und geheimnisvoll taucht er plötzlich im Wald vor Ihnen auf - der Teufelstein. Kultplatz und Opferstein der Kelten soll er gewesen sein, dieser mächtige Kallmünzer aus vorgeschichtlicher Zeit. Erleben Sie den Teufelstein im Herbst bei Morgennebel, wenn sich die aufgehende Sonne strahlenförmig glitzernd durch die Baumkronen bricht, und Sie werden sich dem Zauber dieses Ortes nicht mehr entziehen können.

Vorgeschichtliche Funde einer megalithischen Freilandstation und Hügelgräber in der Nähe bezeugen, dass dieser Ort schon auf unsere Vorfahren eine Anziehungskraft ausübte. Aus geomantischer Sicht sollte man sich allerdings nicht zu lange in der Nähe aufhalten. Hier kreuzen sich starke Linien. Ist das vielleicht der Grund, warum unsere naturverbundenen Ahnen den Stein als Werk des Teufels ansahen?!

Sehen Sie genauer hin. Mit etwas Fantasie kann man Abdrücke vom Rücken und den Pranken des Teufels entdecken, glaubt man der Sage vom Teufelstein. "Es wird erzählt, dass sich der Teufel über den Neubau der St. Ägidius Kirche in Vilseck ärgerte. Der spitze Kirchturm hatte ihm beim Vorbeifliegen schon mehrmals die Hose zerrissen. Deshalb flog er mit einem mächtigen Felsen auf dem Rücken Richtung Vilseck, um den Kirchturm zu zerschmettern. Als er auf dem Kreuzberg Rast machte, kam ein altes Weiblein daher. In ihrem Rückenkorb hatte sie alte Schuhe der Dorfbewohner gesammelt, um sie von ihrem Mann, einem Schuster in Hahnbach reparieren zu lassen. Satan fragte die Frau, wie weit es noch bis Vilseck wäre. Diese überwand ihren anfänglichen tiefen Schrecken vor der dunklen Gestalt, die da auf einem mächtigen Felsen saß, den sie noch nie zuvor gesehen hatte. "Oh mei", sagte sie und nahm dabei ihre ganze Kraft zusammen, "schaun´s, all dei Schouch in da Kirm hobe schou zrissen affm Weg vo Vilseck bis dou her. So weit is des nu." Da tat der Teufel einen gräßlichen Fluch und verschwand unter Rauch und Gestank. Den Stein ließ er zurück."

Unweit dieser heidnischen Stätte stehen die Kreuzbergkirche und das Kreuzbergstüberl, wie sich das in Bayern so gehört. Hier kann sich der müde Wanderer stärken und einen herrlichen Rundblick über das Hahnbacher Becken genießen. Am Horizont im Süden ist die Wahlfahrtskirche auf dem Mariahilfberg in Amberg zu sehen, und im Westen der Annaberg bei Sulzbach-Rosenberg.

Der Teufelsteinweg führt durch eine typisch oberpfälzische Bauernlandschaft. Wälder und Felder, Täler und Hügel, Aussichtspunkte und Marterln am Wegesrand sorgen für Abwechslung. Die nicht allzu lange Wegstrecke ist auch für Kinder zu schaffen. Schwierig wird es nur, die Sprößlinge  vom Hirschgehege weg zu bekommen. Das Dammwild ist nämlich an Wanderer gewöhnt und kommt für Äpfel oder Kastanien gern an den Zaun.

Tipp: Geocaching! Bei dieser modernen GPS-Schatzsuche vergessen Kinder ihre müden Füße. Auf der Route befinden sich mehrere Verstecke.

Eine erlebnisreiche und spannende Wanderung wünscht Ihnen das Tourismusbüro der Stadt Vilseck!

 

 

 

Teufelswanderweg:
 

 
Streckenlänge: 22 km
  Rundwanderweg - Ausgangspunkt Marktplatz Vilseck
Gehzeit: etwa fünf Stunden
Besonderheiten: Teufelloch, Flurdenkmäler Teufelsattel und Teufelstein, Bienenlehrpfad
Markierung: Teu und Teufelswanderweg
 

sehr gute Ausschilderung, regelmäßige Kontrolle der Wegstrecke

Sehenswürdigkeiten: Burg Dagestein und Erstes Deutsches Türmermuseum in Vilseck, Industriedenkmal Kalkofen
Einkehrmöglichkeiten: in der Vilsecker Altstadt, Schlicht, Weißenberg, Kreuzbergstüberl, Wegzehrung empfehlenswert
Anreise: mit der Bahn, VGN Strecke Nürnberg - Neustadt/WN, Haltestelle Bahnhof Vilseck
Wegewart: Herbert Grollmisch, Werkvolksiedlung 6, 92249 Vilseck, Tel. 09662/8000
 

Rudolf Ernst, Reisach 3, 92249 Vilseck, Tel. 09662/416869

Um Mitternacht saß der Teufel besonders gern auf dem Stein. Er lauerte den aus dem Weißenberger Wirtshaus heimwankenden Bauern auf, sprang ihnen auf den Rücken und jagte ihnen einen gehörigen Schrecken ein - allerdings wird der genossene Alkohol das Seine dazu beigetragen haben. Die Sattelform des Kallmünzers gab ihm dennoch den Namen "Teufelsattel".
So ranken sich zahlreiche Sagen rund um diesen Teufelswanderweg. Über den alten Trosthof wird eine wahre Geschichte erzählt. Er wurde während des Dreißigjährigen Krieges von schwedischen Truppen geplündert, verwüstet und nie wieder aufgebaut. Ein krähender Gockel soll den Hof, der inmitten der Waldeinsamkeit liegt, verraten und den Truppen den Weg gezeigt haben. Zu dieser schaurigen Überlieferung passt der düstere Fichten- und Kiefernbestand, der die Überreste umgibt. In unmittelbarer Nähe zeugen alte Hügelgräber von einem beliebten Siedlungsplatz unserer Vorfahren.

Die abwechslungsreiche Wanderroute führt durch eine typisch Oberpfälzische Wald- und Wiesenlandschaft mit Obstgärten, Hügeln, Tälern und herrlichen Aussichtspunkten. Schattige alte Hohlwege, ein alter Handelsweg, die sog. "Eisenstraße" und

ausgebeutete Kalksteinbrüche säumen den Weg. Sie wandern durch uralte beschauliche Dörfer, die um 1285 bereits urkundlich erwähnt wurden. Höfe, Häuser und Bauerngärten werden auch heute noch mit üppigem Blumenschmuck herausgeputzt. Und für einen kleinen Plausch mit Wanderern nimmt man sich gern Zeit.

Tipp: Käseliebhaber sollten es nicht versäumen, der Bio-Käserei Wohlfahrt in Weißenberg einen Besuch abzustatten. Probieren Sie den "Heiderer" mit Brennesseln oder Bockshornklee - "Mei, is der guad!"

Eine erlebnisreiche und genussvolle Wanderung wünscht Ihnen das Tourismusbüro der Stadt Vilseck!

 

 

 

Vilsecker Muldenweg:
 

 
Streckenlänge: 14 km   (16,5 km mit Biberlehrpfad)
  Rundwanderweg - Ausgangspunkt Marktplatz Vilseck
Gehzeit: etwa drei Stunden
Besonderheiten: Wertvoller Lebensraum für bedrohte Tier- und Pflanzenarten und artesisches Becken
Markierung:

VM  und Vilsecker Muldenweg

 

sehr gute Ausschilderung, regelmäßige Kontrolle der Wegstrecke

Sehenswürdigkeiten: Burg Dagestein und Erstes Deutsches Türmermuseum in Vilseck
Einkehrmöglichkeiten: "Zum Hirschen" (Tel. 09662/7090), "Gasthof Hammer" (Tel. 09662/41210) u.a., Wegzehrung empfehlenswert
Anreise: mit der Bahn, VGN Strecke Nürnberg - Neustadt/WN, Haltestelle Bahnhof Vilseck
Wegewart: Anneliese Graßler, Bergstraße 2, 92249 Vilseck, Tel. 09662/1697
 

Waltraud Schlicht, Grabenstraße 15, 92249 Vilseck, Tel. 09662/6576

 

Klappertopf und Knöllchen-Steinbrech, Wachtelkönig und Goldschrecke - bei diesen wohlklingenden Namen handelt es sich nicht um märchenhafte Wesen, sondern um Pflanzen- und Tierarten, die sich im Naturschutzgebiet der Vilsecker Mulde wohl fühlen. Ein Großteil der Artenvielfalt am Wegesrand steht sogar auf der roten Liste. Es lohnt sich also bei dieser Wanderung, sich Zeit zu nehmen, den Blick schweifen zu lassen und die Ohren zu spitzen. Eine Schautafel erläutert die geologische Besonderheit der Vilsecker Mulde als artesisches Becken und Trinkwasserreservoir.

Eine naturnahe Landschaft die bezaubert, mit Feuchtzonen, munteren Forellenbächen, mit wunderbaren Aussichtspunkten und einem abwechslungsreichen Wechsel zwischen Wald- und Wiesenwegen. Dieses landschaftlich äußerst reizvolle Gebiet bestand bis ins frühe Mittelalter aus großflächigen Niedermooren. Mönche des Klosters Michelfeld machten das Gelände durch die Anlage von Fischteichen nutzbar. Die Natur hat sich jedoch große Flächen zurückerobert - teilweise mit Hilfe des Bibers. Eine ideale Ergänzung der Wanderung wäre deshalb der direkt angrenzende Biberlehrpfad (Rundweg +2,5 km) im Biotopverbund Leinschlag.

Tipp: Vergessen Sie ihr Fernglas nicht. Mit etwas Glück und Geduld könnten Sie vom Holzturm aus nicht nur "Meister Bockert" höchstpersönlich, sondern auch Bekassine oder Feldschwirl entdecken.

Eine erholsame und entdeckungsreiche Wanderung wünscht Ihnen das Tourismusbüro der Stadt Vilseck